20 Jun

Wechsel an der Vorstandsspitze bei der HSG Nordhorn e.V.

Marcus Wefelshütten zum 1. Vorstand gewählt/Großer Dank an Thomas Meyer für langjährigen Vorsitz

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung stellte sich die HSG Nordhorn e.V. im Vorstand neu auf: Marcus Wefelshütten übernimmt den Vorstandsvorsitz von Thomas Meyer, der nach 19 Jahren im Vorstand nicht wieder kandidierte. 

Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung der HSG Nordhorn e.V. wurde ein bedeutender Wechsel im Vorstand vollzogen. Nach 19 Jahren im Vorstand – zehn davon als erster Vorsitzender – trat Thomas Meyer, wie im Vorfeld bereits bekannt war, nicht zur Wiederwahl an. „19 Jahre Vorstandsarbeit sind genug. Jetzt ist es Zeit, das Zepter zu übergeben“, sagt Meyer. In den Vereinsruhestand geht er dennoch nicht ganz. „Natürlich schaue ich mir die Spiele der HSG weiter an und fiebere mit. Außerdem werde ich die Reaktivierung unseres Fördervereins vorantreiben“, gibt Meyer einen Ausblick auf seine neue Aufgabe. „Wir sind Thomas für sein großes Engagement und seine herausragenden Verdienste im und um den Verein herum sehr dankbar“, betonen die zweiten Vorsitzenden Jonas Ruelmann und René Helmstetter unisono. „Durch seine Arbeit und die seiner langjährigen Mitstreiter haben wir eine sehr solide Vereinsbasis mit einer hervorragenden Struktur.“

Einstimmig zum neuen, ehrenamtlichen 1. Vorsitzenden wurde Marcus Wefelshütten gewählt. Der 41-jährige geschäftsführende Gesellschafter eines Nordhorner Architekturbüros kommt aus dem Handballsport. Geboren und aufgewachsen in Hannover, durchlief er beim heutigen Drittligateam des TSV Anderten sämtliche Jugendmannschaften und hatte durch die Berufung in die Niedersachsenauswahl bereits erste Kontakte mit der HSG durch die späteren Spieler Holger Glandorf und Daniel Heisig. „Handball hatte für mich schon immer einen zentralen Stellenwert im Leben“, erklärt Wefelshütten, der aufgrund vieler Verletzungen früh seinen Fokus auf das Architekturstudium legte und die aktive Laufbahn beendete. 2013 zog der Architekt familiär und beruflich bedingt gemeinsam mit Ehefrau Vanessa und Sohn Paul, der in der HSG Jugend spielt, von Hamburg nach Nordhorn. „Viele Handball-Verbindungen und -Freundschaften sind auch nach der aktiven Zeit geblieben“, freut sich Wefelshütten. Zum Beispiel zu dem früheren Anderter-Mitspieler Marc Hohenberg, späterer Magdeburg- und Hannover Burgdorf-Spieler und heutiges Mitglied des Aufsichtsrats der Rhein Neckar Löwen. Die Verbundenheit – auch abseits des Handballfelds – sieht er auch bei der HSG: „Handball bedeutet Gemeinschaft. Wir alle zusammen sind ein Team, es ist ein Miteinander. Diesen Spirit hat die HSG und den leben wir, auch im Vorstand. Jetzt geht es darum, gemeinsam unsere ambitionierten Ziele weiter zu verfolgen. Wir wollen weiterkommen. Dank des großen Engagements und der hervorragenden Arbeit von Jugendkoordinator Frank Schumann und unseren gut ausgebildeten Trainerinnen und Trainern werden wir unseren Jugendbereich weiter professionalisieren.“ Dazu gehört u.a. auch, das Know-how der Profispieler in die individuelle technische und kooperative Ausbildung miteinfließen zu lassen. „Hier sind wir auf einem guten Weg“, blickt Wefelshütten zuversichtlich in die Vereinszukunft. Die zahlreichen Erfolge aus der vergangenen Saison 2023/2024 im Jugendbereich, der Aufstieg der zweiten Herrenmannschaft in die Verbandsliga und die stetig wachsende Anzahl an Mitgliedern (2024: 609/2023:535) bestätigen, dass die bereits angegangene Arbeit Früchte trägt.

Das neue Vorstandsteam komplettieren René Helmstetter als 2. Vorsitzender Finanzen und Jonas Ruelmann als 2. Vorsitzender Verwaltung, die in der Jahreshauptversammlung wiedergewählt wurden. Auch Reinhard Opitz als stellvertretender Vorsitzender Spielbetrieb und Frank Schumann als stellvertretender Vorsitzender Jugend wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Simone Arendt und Nicole Zwafing für den Bereich Organisation. Alexander Rink und Vanessa Wefelshütten übernehmen die Öffentlichkeitsarbeit. Zum neuen Männerwart wurde Hendrik Bonke gewählt, für das Amt der Frauenwartin zeichnet Carina da Cunha-Czok verantwortlich. Lena Opitz übernimmt die Leitung der weiblichen Jugend, Malte Alexy bleibt Abteilungsleiter der männlichen Jugend. Ali Farhat und Mark Aufenfehn wurden als neue Leiter des Schiedsrichterwesens bestätigt. Laura Scheibe kümmert sich um das Lehrwesen. Die Bouleabteilung des Vereins ist erstmalig durch den neu gewählten Abteilungsleiter Gerd Haverkamp im Vorstand vertreten. Damit nimmt die HSG gleichzeitig Bezug auf das immer größer werdende Interesse am Boulesport und die wachsende Mitgliederanzahl in dieser Vereinssparte. Inzwischen hat die HSG sechs eigene Bouleplätze, die beim Waldsturm Frensdorf beheimatet sind. Mit der Eintragung der Bouleabteilung in die Satzung wurde der Verein auch strukturell erweitert.

Aus dem Vorstand verabschiedet wurden Peter Fühner, der zehn Jahre für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich war, sowie Sandro Vos, der den Bereich Organisation die vergangenen zwei Jahre leitete. Beide traten nicht zur Wiederwahl an. 

Neben den Wahlen wurden die Berichte der einzelnen Fachbereiche vorgetragen und über die vielfältigen sportlichen und außersportlichen Aktivitäten des Vereins informiert. Zu diesen zählten in 2023/2024 das erfolgreich erstmalig durchgeführte Handball-Camp für 9- bis 12-jährige Kinder. Auch über das Engagement des Vereins im Jugendzentrum wurde gesprochen, das weiter ausgebaut werden soll. Eine gute Resonanz fand zudem die beliebte Ameland-Freizeit mit 118 teilnehmenden Kindern und 33 Betreuern. Trotz allgemeiner Preiserhöhungen konnten die Teilnehmerbeträge stabil gehalten werden. 

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